Mit Star Wars Jedi Survivor setzen wir die Ereignisse aus Fallen Order fort und erzählt wird uns eine weitere Geschichte rund um den Jedi-Ritter Cal Kestis und seinen Droidenbegleiter BD-1. Ob uns Electronic Arts und Respawn mit der Fortsetzung des Story-Adventures aus dem Jahr 2019 begeistern konnte, verrät euch unser Test. EA versorgte uns freundlicherweise wieder mit einem Testmuster für den PC.
Beginnen wir mit Star Wars Jedi Survivor; so dürfen wir uns zunächst zwischen fünf Schwierigkeitsgraden entscheiden. Der einfachste ist der reine Story-Modus mit Fokus auf die Handlung bis hin zum Jedi-Großmeister. Bei Bedarf können wir jedoch die gewählte Stufe auch im Spiel zu jeder Zeit abändern. So können wir das Spiel ganz flexibel unseren Fähigkeiten immer wieder anpassen und nachjustieren. Dann noch schnell die Grafik und Steuerung konfigurieren, was auf dem PC eigentlich recht flott vonstatten geht und schon sind wir bereit für die nächste Episode aus dem Star Wars Universum. Nach dem Start erleben wir einen dynamischen Hintergrund, der den Planeten Coruscant von oben zeigt, der wiederum direkt in die Eröffnungssequenz mündet. Von nervigen Ladezeiten weit und breit keine Spur.
In Star Wars Jedi Survivor erwartet uns zudem eine interessante, spannende Story mit vielen actionreichen Kämpfen, aber auch eine Art “Beziehungsdrama” oder vielmehr zwischenmenschliche Handlungen zwischen Cal und seiner alten Crew. Klitzekleine Mass Effect Vibes kommen mir da schon regelmässig zum Vorschein. Während Cal im ersten Teil noch ein Padawan war, hat er sich nun zu einem erfahrenen Jedi-Ritter gemausert, welcher eine enorme Kraft besitzt.
Die Gestaltung der Planeten, allen voran Kobohs, ist den Entwicklern des Spiels definitiv hervorragend gelungen. Es gibt Aufgrund der Kartengröße die Möglichkeit, sich mit Reittieren über die Karte zu bewegen. Alternativ können wir auch Gleitfahrzeuge benutzen um Schluchten zu überwinden. Natürlich erkunden wir auch eine Menge Terrain zu Fuß und einige Stellen müssen erst im späteren Spielverlauf besucht werden, da man vorher nicht die passenden Fähigkeiten besitzt, bestimmte Rätsel zu lösen oder Wege zu benutzen. Die Schnellreisefunktion erspart einem jedoch eine Menge Lauferei und ist definitiv ein großer Pluspunkt. Das nennen wir mal eine spannende Jedi Fähigkeit.
Jenseits der Story gibt es auch noch zahlreiche Nebenmissionen. Es gibt Kopfgeld-Missionen, welche interessante Belohnungen mit sich bringen. Es wartet zudem ein Holo-Minispiel auf uns und wir können Pflanzensamen säen, welche man in der Galaxis auf den Planeten ernten kann. Letzteres klingt jetzt vielleicht nicht so spannend, aber lockert das ganze Ambiente etwas auf. Auch findet man überall Truhen, welche Belohnungen für euch beinhalten oder scanbare Objekte für BD-1, die wichtige Informationen beinhalten.
Respawn findet trotz einer eher düsteren Story rund um einen verbannten Jedi enorm viele Möglichkeiten die Gags der Prequels gekonnt und dezent einzusetzen. Aber auch an Easter-Eggs, Referenzen und Hintergrunddetails zu den großen Star-Wars-Serien soll es nicht mangeln. Die Grafik ist ebenso auf maximalen Details mehr als gelungen. Nur das Star Wars Jedi Survivor anfangs kaum spielbar gewesen war. Ruckler und diverse Abstürze sorgten für vermehrten Frust. Dank Updates lässt es sich aber nun gut und fast reibungslos spielen. Von dem bekannten Star Wars Soundtrack und den Effekten fange ich aber gar nicht erst an sprechen. Diese sind wieder wie gewohnt in alter und wuchtiger Bombastqualität.
Kommen wir nun zum Fazit. Unser Test zu Star Wars Jedi Survivor erscheint leicht verspätet, da es dem Spiel an vielen Ecken und Kanten an Performance mangelte. Die Framerate brach regelmäßig ein, wodurch bei Kämpfen die Waffen nicht richtig connecten konnten – es wirkt dann so, als würde die Animation nicht korrekt abgespielt. Cutscenes weisen zudem doch noch so einige Audio-Probleme auf, weil die Synchronisierung nicht richtig synchron zu sein scheint. Viele Probleme waren im späteren Updateverlauf behoben, wo ich das Spiel rund um Cal Kestis mit guten Gewissen genießen konnte. Die eine oder andere Kur dürfte dem Spiel aber dennoch gut tun und zu einem weiter vollendeten Erlebnis führen.