Soul Sacrifice

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Soul Sacrifice
Soul Sacrifice

Eine Welt voller Monster? Ein sprechendes in menschliche Haut eingewickeltes Buch und eine alte Geschichte…Moment NEIN wir sprechen hier nicht vom neuen Evil Dead Film sondern von einem Exklusivtitel für die Playstation Vita.

Von Karolina Przybylska

Am 02. Mai 2013 erschien das Spiel Soul Sacrifice für die Playstation Vita. Es stammt von Sony und ist ein Versuch ein bisschen neuen Schwung in den trüben Alltag der PS Vita zu bringen. Um auf Nummer sicher zu gehen entwickelte Keiji Inafune das Game- und Conecpt-Design. Bekannt ist uns der Name natürlich aus unzähligen Mega Man-Teilen aber auch von einigen Resident Evil Teilen (den guten!) und nicht zuletzte Lost Planet: Extreme Condition.

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Ihr findet euch in einer bestialischen Welt wieder und zwar als ein Gefangener. Im Intro durftet ihr mit ansehen, wie einer eurer Mitgefangen dem brutalen Zauberer Magusar geopfert wurde und bald seid ihr an der Reihe. Er braucht nämlich Seelen um Stärker zu werden bzw. um zu überleben. Mit dieser Gewissheit, habt ihr aufgehört an alles zu glauben, doch was ist das für ein Geräusch? Wer spricht dort mit euch? Es ist niemand zu sehen, ausser ein altes Buch. Oh, das Buch spricht und ist ziemlich frech! Ihr habt das Tagebuch von Magusar gefunden. Nun könnt ihr in seine Rolle schlüpfen und alles nacherleben was ihm wiederfahren ist und vielleicht kommt ihr so seinem größten Geheimniss eures Lebens auf die Spur.

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Das Bucht nennt sich „Librom“ und ihr dürft dort so viel Blättern wie ihr möchtet. Als Erstes müsst ihr die Zauberer-Probe bestehen, den nur so schaltet ihr weitere Kapitel frei. Neben den unzähligen Missionen und wenn ich unzählig sage meine ich auch unzählige, stehen euch noch weitere Optionen zur Verfügung. So könnt ihr z.B. euer Portrait verändern und euren Charakter opstisch anpassen oder auch stundenlang euer Wissen erweitern und alles über die Geschichte, Monser und Co. Nachlesen. Das ganze kommt einem nach einer Zeit wirklich wie ein Tagebuch vor und eines ist klar, es macht mehr als nur Bock auf mehr.

Wie von einem Action-Adventure gewohnt geht es bei den Missionen natürlich um das eliminieren euer Feinde. Also ein wirklich feines Hack and Slash Abenteuer. Neben den Einzelspielkampagen könnt ihr entweder mit euren Computerverbündeten spielen oder mit euren realen Freunden im PS Network. Dabei steht ihr öfter vor verheerenden Entscheidungen und Brüche der Freundschaft.

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Würdet ihr einen Freund Opfern? Eines von euren Körperteilen oder vielleicht euch selbst? So könnt ihr auch mächtige Endgegner besiegen, indem ihr z.B. eure Haut opfert. Ihr habt damit zwar den Kampf gewonnen, den es werden alle Gegener eliminiert, aber leider auch eure Haut und seid somit in den nächsten Kämpfen schwächer als gewohnt.

Nicht nur das Überleben ist eine wichtige Entscheidung. Ihr trefft im laufe des Spieles viele Entscheidungen. Zum Beispiel ob euere Gegner nach dem Kampf, gerettet oder geopfert werden sollen. Je nachdem für was ihr euch entscheidet wächst entweder eure Lebenskraft oder eure Zauberfähigkeit. Das skurielle ist, dass ihr nach der Mission fürs Opfern belohnt werdet, für das Retten jedoch nicht! Moralische Fragestellungen inklusive.

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Wenn es um verschiedene Zauber geht, dann kennt das Soul Sacrifice keine Grenzen mehr. Ihr bekommt im Laufe des Spieles immer wieder neue Fährigkeiten und Waffen und verbessert so eure Stärke und entwickelt eine Taktik für eure Gegener. Die Zauber und Waffen lassen sich zudem aufrüsten und es besteht ebenfalls die Möglichkeit der Fusion. So fügt ihr Waffen und Zauber zusammen und bekommt ganz neue Fähigkeiten. Neben den Waffen und Zaubern bekommt ihr noch die Möglichkeit euren Arm zu modifizieren, denn dieser ist das Werkzeug eines jeden guten Zauberers. So belegt ihr euren Arm mit verschiedenen Siegeln und erhöht auf diese Art verschiedenen Stärken der einzelnen Magiesprüche. Klingt kompliziert? Ist es auch! Aber keine Sorge ihr findet euch schnell in der Materie zurecht.




Zum Schluss noch etwas zur Grafik bei Soul Sacrifice, denn das muss noch erwähnt werden. Sie ist eine wahre Augenweide! Sehr detailreich und trotz des kleinen Budgets technisch einfwandfrei. Die Musik ist etwas klassischer gehalten, aber es passt zur düsteren Atmosphäre und der alten Geschichte, die sich hinter diesem Spiel versteckt.

Chefredakteur mit einem Faible für Achievements. Mittlerweile Bartträger und begeisterter Science Fiction Leser