Hitman Absolution

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Hitman Absolution
Hitman Absolution

Mein letztes Abenteuer mit dem charmanten Agenten 47, der seinen Namen auf dem Hinterkopf trägt, ist schon etwas her. Während ich den ersten Teil der Reihe noch mit Begeisterung gespielt hatte, konnte ich mich an den Nachfolgern nicht mehr ganz so erfreuen, da recht schnell die Luft raus war. Dennoch machten die Trailer zum neusten Teil der Reihe definitiv Lust auf mehr, weshalb ich das Spiel unbedingt haben musste. Eine gute Hype Maschinerie.

Mein erster Auftrag führt mich nach Chicago. Unsere ehemalige Betreuerin Diana Burnwood hat die Agency verraten, Agenten enttarnt und darüber hinaus einen wichtigen „Gegenstand“ gestohlen. Obwohl Agent 47 Diana sein Leben verdankt, ist dies nur ein gewöhnlicher Job wie jeder andere auch; Infiltrieren und eliminieren. Die Agency will sie tot sehen, also tun wir, was wir am besten können. In gewohnter Hitman Manier infiltrieren wir also das Anwesen auf dem sich Diana versteckt hält. Hierbei ist dem Spieler freigestellt ob er wie Rambo alles niedermetzelt oder lautlos um Ecken schleicht, Gegner ablenkt um sie zu umgehen oder sie aus dem Hinterhalt exekutiert.

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Jede Mission enthält zudem gewisse Challenges. So soll ich mich z.B. in der ersten Mission wie ein Chamäleon vom Gärtner über die Wache bis hin zum Koch in allen Verkleidungen sehen lassen um möglichst unbemerkt durch die Mission zu kommen. Agent 47 als Cosplayer. Ich kann mich aber auch gediegen in meinem schicken Maßanzug auf die Suche nach der Zielperson begeben. Darüber hinaus liegt in jedem Level genügend „Werkzeug“ zur Ungezieferbeseitigung bereit. Und das mit dem Werkzeug meine ich ernst, denn neben Schusswaffe, gibt es Schraubenzieher, Feuerlöscher und weitere Gegenstände. Es sind teilweise sogar so viele Möglichkeiten, dass die Wahl zum perfekten Mordinstrument extrem schwer fällt. Daher heisst es sich in Geduld zu üben und alles in Ruhe zu inspizieren bevor der Meister ans Werk geht.

Für jeden beseitigten Gegner steht außerdem überall eine Tonne zum „recyclen“ bereit. Zwischendurch habe ich mich allerdings schon etwas gefragt warum den lieben Wachen nicht aufgefallen ist, dass ihr 10 Mann starkes Team plötzlich nur noch aus zwei Personen besteht. Aber vielleicht fällt das ja bei einer höheren Schwierigkeitsstufe auf.

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Hitman: Absolution kommt mit fünf verschiedenen Schwierigkeitsstufen daher. Angefangen bei Leicht über Normal, Schwer und Expert gibt es auch noch den Purist. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto weniger Checkpoints sind vorhanden. Diese müssen im übrigen extra aktiviert werden, falls man jedoch einmal enttarnt wurde, kann man bequem vom letzten Checkpoint laden und erneut sein Glück versuchen. Der Einsatz eures Instinkts wird mit erhöhter Schwierigkeit ebenso begrenzt. Diesen nutzt Agent 47 u.a. um die Position von Feinden auszumachen, ihre Wege vorherzusagen oder wichtige Anlaufpunkte im Spiel hervorzuheben.

Ein weiteres Feature im Spiel ist die Möglichkeit in einem Bullet-Time ähnlichen Rausch mehreren Gegner gleichzeitig auszuschalten. Hierfür benötigt ihr allerdings eine gut gefüllte Instinkt-Anzeige. Während die Welt um den Hitman still steht könnt ihr „in Ruhe“ alle Feinde anvisieren und einen gezielten Schuss platzieren. Wenn die Anzeige leer ist oder ihr alle Schüsse platziert habt, legt 47 los und knallt sie allesamt, vorausgesetzt ihr habt gut genug gezielt, ab.

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Da man die Missionen mehrfach spielen kann (um alle Challenges zu knacken ist dies auch notwendig) und jede Schwierigkeitsstufe das Unterfangen noch schwieriger gestaltet, wird man mit Sicherheit eine Weile Spass mit dem Auftragskiller haben. Darüber hinaus gibt es auch noch Contracts, den Online-Modus, der es Spielern erlaubt, eigene Aufträge innerhalb der Hitman: Absolution -Welt zu erstellen und mit anderen zu teilen. Mord ist Euer Hobby, wenn man so will.



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Chefredakteur mit einem Faible für Achievements. Mittlerweile Bartträger und begeisterter Science Fiction Leser