Mortal Kombat XL

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Mortal Kombat XL
Mortal Kombat XL

Die Königin der Beat em Up´s meldet sich zurück und setzt dabei auf das volle Programm. Wir haben uns Mortal Kombat XL, die ultimative Mortal Kombat Version, angesehen und den Test dürft ihr hier lesen.

Freude ist noch ein sehr zurückhaltender Begriff um zu beschreiben, wie gut es sich anfühlt mein absolutes Lieblingsprügelspiel in seiner umfangreichsten Version spielen zu können. Bereits letztes Jahr im April konnte ich in den Genuss kommen, Mortal Kombat auf der Xbox One spielen zu können. Das ohnehin schon sehr umfangreiche Spiel wurde im Laufe der Zeit um diverse Kombat Packs erweitert, die einige der größten Ikonen der Filmgeschichte im Schlepptau hatten. Neben meinem Liebling Jason Vorhees haben es auch Alien und Leatherface aus der Texas Chainsaw Massacre Serie in die Mortal Kombat Kämpferriege geschafft. Das einzig Störende an der Sache: man muss permanent schauen, wann und wo welches Kombat Pack gerade angeboten wird. Und ausserdem kann es sein, dass man zwar ein besonderes Feature haben möchte, aber dieses in einem anderen DLC zur Verfügung steht. Daher gibt es mit Mortal Kombat XL nun eine endlich eine Edition, die sämtliche bisher erschienenen Inhalte mit auf der Disc hat.

mortal kombat xl alien

Auch wenn sich am direkten Spiel selber nicht wirklich etwas geändert hat, Mortal Kombat ist und bleibt so wie es sein muss, was mir sehr viel Freude bereitet hat. So sind im Laufe der Zeit auch diverse Patches erschienen, die kleiner und größere Unstimmigkeiten im Hauptspiel ausgebessert haben. Daher hatte ich über einen sehr langen Zeitraum sehr viel Spaß mit Mortal Kombat – auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, dass der Storymodusumfang etwas größer ausgefallen wäre. Schliesslich gibt es im Mortal Kombat Universum sehr viel zu erzählen und auch zu entdecken. Die Patches sind direkt in das Spiel integriert und man muss sich glücklicherweise nicht durch ellenlange Downloads quälen, bevor es endlich zur Sache geht. Daher kann man auch direkt sagen, dass Mortal Kombat XL im Vergleich zur regulären Verkaufsversion, die ihren einjährigen Geburtstag feiert, um Welten voraus ist.

Neben sämtlichen DLC gibt es auch ein exklusives Level, welches besonders Spielern der ersten Stunde noch ein Begriff sein sollte: „The Pit X“. Dieses Level ist zumindest ein Favorite aus meiner Jugend, als Mortal Kombat 2 noch etwas Verbotenes darstellte – aus heutiger Sicht sicherlich eine lächerliche Entscheidung der damaligen BPjM (ehemals BPjS). Heutzutage sieht man das ja etwas zeitgemäßer, schliesslich hat Mortal Kombat mittlerweile endlich seine USK Freigabe erhalten und somit sind einer Beschlagnahme oder Indizierung kein Thema mehr.

Mortal Kombat X Jason

Das erste Kombat Pack tritt in Hollywood – Fußstapfen, denn Jason Vorhees und der Predator präsentieren sich hier von ihrer besten Seite. Die anderen beiden Charaktere gehören zwar offiziell zum Mortal Kombat Universum, aber dennoch war meine erste Auswahl Jason Vorhees, der ebenfalls unter die Kategorie „Kult aus meiner Jugend“ fällt. Erstaunlicherweise passt dieser wie die Faust auf das Auge in die Welt von Mortal Kombat. Und zu meiner großen Erleichterung ist Jason endlich mal ein Charakter, der selbst den härtesten Kämpfern locker die Stirn bieten kann. Einziger Wermutstropfen: Freddie Krüger hätte ich wirklich gern in diesem Pack als Bonus gehabt, natürlich auch sehr gerne in der 80er Jahre Optik anstatt Rebootvariante, die mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Aber das ist eben Geschmackssache. Vielleicht wird dieser ja noch nachgereicht, schliesslich gab es Freddie ja schon im Vorgänger.

mortal kombat xl leatherface

Im zweiten DLC treffen Alien, genauer gesagt ein Xenomorph, auf Leatherface und zwei weitere Kämpfer. Zu Beginn war ich ziemlich skeptisch, ob es das Alien schafft, gut in das Spiel integriert zu werden. Denn eigentlich kämpfen Aliens eher aus dem Hinterhalt und laufen an der Decke entlang, was in den offenen Arenen in Mortal Kombat XL ja nicht gegeben ist. Nach einer gewissen Einspielzeit ist das flüssige Spiel mit dem Alien möglich, aber das leicht Hektische ist doch Gewöhnungssache. Ich bevorzuge da schon eher Leatherface, der in Verbindung mit seiner Kettensäge förmlich nach Mortal Kombat schreit. Besonders fies sind hier die X-Ray Moves und Fatalities, da diese nicht so übertrieben sind, dass man lachen muss, sondern vielmehr beim zuschauen für ein Autsch-das-muss-weh-getan-haben sorgen. Um das zu verstehen, sollte man sich eventuell die Filmreihe ansehen. Bo Rai Cho, ein alter Bekannter in Mortal Kombat, hat mir in diesem Pack am wenigsten gefallen, was vielleicht daran liegen mag, dass ich lieber mit schnellen Kämpfern spiele.

Mortal kombat xl predator

Um all den Mortal Kombat Fans ihre Wünsche zu erfüllen, verfügen auch alle Kämpfer, die aus Filmen dazustossen, über verschiedene Ausführungen und Kampfstile. So bleiben für Mortal Kombat – und Horrorfilm – Fans aus meiner Sicht eigentlich keine Wünsche mehr offen. Mortal Kombat XL – ein Muss für Freunde und Fans des Klassikers.




Mir persönlich hat Mortal Kombat XL sehr gut gefallen und das, obwohl ich schon die reguläre Version regelrecht verschlungen habe. Der enorme Umfang, das flüssige Gameplay und die beliebten Stage- sowie die regulären Fatalities sorgen für Langzeitspaß. Daher gibt es von mir eine klare Empfehlung, sich Mortal Kombat XL zuzulegen, denn hier stimmt einfach alles.

 

Gut

  • Alle erhältlichen Inhalte auf einer Disc
  • Kampfsystem ist flüssig und macht Spaß
  • Sehr viele verschiedene Kämpfer
  • Mortal Kombat hat einen Charme, der per se Spaß macht

Schlecht

  • Freddie Krüger und andere Horrorikonen leider noch nicht verfügbar
  • Manche Fatalities sind zu absurd
9.2

Großartig

Wissenschaftlerin, Sängerin, Hobbyfotografin und just-for-fun-retro-Gamerin mit Spaß an DIY und Amigurumi